ich stosse meinen körper an die grenzen. erschöpfung. schöpfung.
diese ungewisse hoffnung, es könne dort noch etwas kommen.
endlich raus aus mir. raus aus meinem geist.
die geste walten lassen.
farbe?
beinahe egal welche.
einfach nur agieren… wie im trance.
wie. wie…. kann ich mir selbst entkommen?
meine stifte, meine farben, stets, immer, unentweglich in kaffee getränkt.
kaffee gibt diese sanfte sinnlichkeit. kaffee verbindet mich mit dem leben.
kaffee.
ICH. ich bin eine teetrinkerin.
warum muss ich mich für mein leben rechtfertigen, wenn ich doch glücklich bin?
malen.
kann malen einen lebenssinn geben?
natürlich. doch wie das erklären.
warum das erklären?
erklären, weil es so gefordert wird?
“wir werden als original geboren, und sterben als kopie.”
die weisheit eines englischen poeten des 17. jahrhunderts einatmend.
der reine akt des malens und der freude, die ich daraus ziehe, gilt schon als provokation?
ist malen ein gesellschaftlich politischer akt?
der akt des verweigerns.
verweigern, insofern es nicht sofort gültig als kommerzielles produkt gesehen wird?
für mich ist malen menschwerdung.
ich male, weil ich male.
kein nutzen. kein markt.
wie ein kind, das spielt. einfach so.
warum ist das so störend? verstörend?
schon wieder eine freundin verloren, nur einfach weil ich male und daraus meinen nutzen ziehe.
muss denn alles sofort dem gesellschaftlichen diskurs dienen?
muss ich mich dafür rechtfertigen?
ich bin des rechtfertigens müde.
manchmal ist es auch gerechtfertigt, die rechtfertigung zu untersagen.
die zeit wird es zeigen.
daran glaube ich.
sie wird es zeigen….. sofern ich meinem weg treu bleibe.
ich kann nicht alles erklären.
manches WEISS ich einfach.