das leben spielt aussen

“du musst dich selbst fallen lassen – alles, von dem du dachtest, das seist du – dein image, deine zukunft, deine identität.”

(osho über die liebe)

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das leben spielt aussen. im innern, da bin ich.

das aussen, ist das meine show?

als kind war ich verfolgt von einer obsession. ich sass in der strassenbahn und dachte, wer weiss, ob jenseits dieses keinen stückes welt, das ich in jedem moment sehe, auch noch etwas existiert. es war mir schwer vorstellbar, dass meine mutter, während ich in der strassenbahn sass, auch ihr leben hatte. wie konnte ich es wissen? vielleicht lebte sie nur in dem moment, wo ich mit ihr wäre. vielleicht entspränge alles meiner phantasie und nur der kleine ausschnitt, den ich im moment lebte, wäre wirklichkeit.

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copyright: eva-dbazrima, im fluss.

copyright: eva-dmöglicherweise ist das bild schon gemalt, bevor ich überhaupt angefangen habe zu malen.

copyright: eva-din der malerei wird die zeit komprimiert. die farben und formen ein abbild der zeit. der strich hinterlässt noch die spuren der wanderschaft, die verwaschene farbe, den prozess des trocknens. wenn zeitspuren im Jetzt sichtbar sind, ich meine, wenn das vergangene weiterhin die idee erbrachter aktion trägt, warum sollte eine weisse leinwand im umkehrschluss nicht schon die spuren der zukunft in sich tragen.

copyright: eva-ddas ist die alte menschenfrage nach dem schicksal.

copyright: eva-dgibt es DEN einen weg, den es zu finden gibt?

copyright: eva-dund wenn ja, wenn unsere geschichte schon seit langem geschrieben ist, wir sie aber bewohnen müssen, um unsere erfüllung zu finden, wie können wir ihr begegnen?