komisario x-bin

01pniemand konnte mir so den glauben rauben wie komisario. die knochen aus dem leib stampfen, mich, ich, gebündelt und gestapelt, zermatscht in einem brei. der tiefste funken hoffnung aus dem geist geätzt. zurückblieb: ein nichts, eine undefinierbare masse aus verzweiflung. ein vibrates stottern.

niemand konnte mich so hoch schweben lassen wie komisario. traum, im schnellflug zum sirius. sternenglanz, diamantenschimmer, freiheit, farbe, federschlag. gross wie der turm zu babel, erfüllt, gefüllt wie eine hochzeitsgans. glücklich. tanzend.

komisario der verführer. komisario, der richter mit dem henkersbeil. kompromisslos und immer auf der guten seite der medaille.

wie oft stellte ich mir die frage: wer ist er?

was ich weiss: ich war gefangen.

2 Gedanken zu “komisario x-bin

  1. wieder hast du es geschafft mich abzuholen mit Text und Bild, liebe Eva … über die menschliche Gefangenschaft habe ich gerade in den Letzten Wochen viel sinniert- wer baut die Gitterstäbe in den Rahmen und wer den Rahmen? Und wie ist der Weg daraus? Nun, es gibt viele Methoden … schreiben und Bildgestaltung zum Beispiel, Stille und Meditation ein anderer in der Vielzahl der Methoden sind dies meine Wege …

    herzliche Grüße
    Ulli – Frau Blau

    • natürlich, im grunde bauen wir uns selbst die gitterstäbe. zumindest im halbwegs “normalen” leben.
      “wo man nicht liebt, da soll man weitergehen.” (nietzsche)
      und liebe ist hier für alles gemeint…. denn alles, was mich einschränkt, kann ich nicht lieben oder als mich liebend betrachten.

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