27

copyright: eva-dder erste moment, wenn eine skulptur ihr eigenleben aufnimmt und plötzlich sie selbst ist. wenn sie eine beziehung zu einer anderen aufnimmt und sich zwischen ihnen ein spiel des kennenlernens entspinnt. das ist alles so menschlich. das sind momente, die mich immer wieder in tiefstes erstaunen versetzen werden. faszinosum leben.

6 Gedanken zu “27

    • ich stimme dir zu und gleichzeitig frage ich mich doch auch:
      wo beginnt das leben? und warum sprechen wir von “toter materie”, obgleich in ihr so viel leben steckt? und wenn diese pappe und farbe doch wirklich ein eigenleben hätte jenseits von jeglicher projektion meinerseits?

      • An dieser Abgrenzung des Da-Seienden reibt man sich vermutlich immer wieder wund, weil man zu selten auf Menschen trifft, die eine Verwischung der Grenzen zuzulassen bereit wären, denn wenn alles als belebt und womöglich beseelt empfunden würde, hätten die meisten Menschen Handlungsblockaden, wo sie jetzt einfach zwischen Lebe und Dingen, wegwerfbar / essbar und tabu unterscheiden, oder zwischen Arbeitsmaterial im industriellen Prozess und Mensch. Den wenigstens ist ein Einverständnis gegeben, ihrerseits ein unprivilegierter Teil dessen zu sein. Am nächsten dran sind wohl noch die Kinder, die mit ihrem Teddy und den Puppen Teeparty spielen.

        • ich bin absolut deiner meinung und freue mich, dass du das so siehst.
          es wundert mich aber auch nicht, da du mit deinen photos einen ganz scharfen und wachen blick beweist für die poesie unserer welt ganz im allgemeinen bis hin zur verrotteten ente und ihrer versteckten schönheit (:

  1. ich halte es mit den Kinderseelen: alles lebt! und gebe eurer kleinen, feinen Diskussion Recht: wenn dies doch wieder mehr in die Köpfe kämen, dass sich dann auch wieder mehr Respekt vor den Dingen und anderen Wesen einstellen würde … aber gut, lassen wir es leben und die Skulpturen miteinander kommunizieren- ein feines Paar übrigens, Eva :)

    herzlichst Ulli

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