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“j’écoute l’image.”

copyright: eva-d

seine eltern gehen nachts auf touren. die beiden geschwister bleiben zu hause, kommisario selbst darf die eltern begleiten. er ist der jüngste, vielleicht gerade 3 jahre, jedoch vor energie sprühend und in seiner neugier nicht zu bremsen.

zu diesen späten stunden treffen die eltern auf andere missionare, manchmal auch aus verschiedenen kulturkreisen. nicht selten reisen gruppen gläubiger aus fernen ländern afrikas ein. von ihnen werden in gemeinsamen gebeten gospels gesungen, einer afrikanischen variante der sprache zu gott. komisario währenddessen, klein wie er noch ist, flitzt durch die beine der musiker, bewegt seine kurzen beine im takt und spürt den rhythmus in den hüften. er glüht vor freude.

ist das der moment, an dem er entscheidet musiker zu werden?

fakt ist, er arbeitet mit 12 jahren für zwei monate in einer schraubenfabrik und kauft sich von dem lohn ein schlagzeug. die mutter in ihrem entschiedenen willen dagegendas ist ein instrument des teufels, muss nachgeben.

5 Gedanken zu “14

  1. das ist ein Bild nach meinem Geschmack (schon wieder – lach) und der Text auch … gerade frage ich mich, wieviele wir sind, die des Teufels Werkzeuge benutzen, vor denen uns die Eltern immer gewarnt haben, bei vielen FreundInnen war es auch nicht anders … wohl dem, der auf die innere Stimme hört, statt auf die Eltern-

    herzliche Grüße
    Frau Blau

    • ich gebe dir total recht.
      auf dass wir unsere ohren entkorken und unserer stimme lauschen.
      oder wie nietzsche schreibt: unsere stillsten stunden sind unsere lautesten.
      vielleicht sollten wir die stille suchen, um endlich zu hören.
      dir auch liebe grüsse,
      eva

      • ich bin von Berlin in die Stille des schwarzen Waldes gewandert und ja, seitdem höre ich mich besser :)
        ich schrieb einmal: der Stimme des Herzens lauschen, aber wie, bei all dem Getöse, dass der Rest der Welt macht?!

        hab einen feinen Tag
        herzlichst Frau Blau

        • ja, eine gute frage.
          vielleicht ist das wir bei einer sinfonie. wenn man sich wirklich konzentriert, dann kann man auch die einzelnen stimmen ‘raushören.
          man muss sich dessen nur bewusst werden/sein.
          einen frohen tag auch für dich,
          liebe grüsse,
          eva

      • wir sind viele … und somit gibt es auch viele Stimmen, aber es gibt auch so etwas wie die innere Chefin, habe ich Kontakt zu ihr, gibt es kein Falsch – nenne es die innere Weisheit oder wie auch immer noch, aber sie weiß wirklich IMMER den Weg … erstaunlich?! ja-

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