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malerei, zeichnen, skulptur.

kunst machen, das heisst eigentlich ständig vor dem sprung stehen und dann zu springen. es ist ein permanentes pendeln zwischen beidem.

es ist ein sprung ins ungewisse, anfangs. einmal gesprungen ist es ein treiben lassen und ein mitgehen mit den formen und welten, die sich auftun.

ohne worte

ohne worte

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roland barthes endet seinen text über cy twombly mit den worten des tao tê king:

er produziert, ohne sich anzueignen,

er tut, ohne zu erwarten.

ist sein werk vollendet, hängt er nicht daran,

und weil er nicht daran hängt, wird sein werk bleiben.

0493

wenn die engel zu uns kommen

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kunst: hingabe, ein auftrag, eine mission?

nach(t)gedankenkunst: hingabe, ein auftrag, eine mission?

nach(t)gedankenwas treibt den menschen in der heutigen zeit an, kunst zu machen.

nach(t)gedankenwarum kann ein strich heute so viel macht über den künstler haben, daß er ihm sein leben hingibt und sich selbst in abgründe zu stürzen bereit ist? warum verfolgt uns der strich, die farbe. wie schaffen sie es, uns unbefragt risiken auszusetzen, beinahe furchtlos, als wären wir betäubt?

nach(t)gedankengibt es ein schlüsselerlebnis im leben des künstlers, das ihn zum künstler macht oder wird er schon so geboren? und wenn es ein schlüsselerlebnis gibt, welcher natur ist das?

nach(t)gedanken Weiterlesen

es ist ein experiment

es ist ein experiment:

ich will mit worten dem sinn, oder vielmehr und einzig, der seele der kunst näher kommen.

ich schreibe, ich will schreiben: mit der gewalt der farbe, mit den schatten der gegenwart. die schwärzen und kontraste, die gleiche zärtlichkeit, die ich beim strich der kohle über das papier empfinde.

copyright: eva-d

kiss

in meinen bildern ist das weiß der hintergrund. weiß bedeutet die möglichkeit aller denkbaren ansätze. was heißt es, was entsteht, wenn ich darauf eine zeichnung setze?

ich glaube, schreiben ist in seinem vorgang schon wie malen. es beginnt schleppend. formen wollen gefunden werden. das zensierende denken muß im zaum gehalten werden. wollen?

aber was wollen? warum wollen?

der wille bleibt vor der tür.

wo der wille ist, da ist keine kreation.

verantwortung

hat der künstler eine verantwortung?

lebt er nur auf seiner eigenen wolke oder hat er einen auftrag. und wenn er einen auftrag hat, von wem wird der gegeben?

da ward er geboren, zu hause im kreise der familie. gerade dem leib der mutter entschlüpft, strahlt er schon offenen auges und kritischen geistes in die neue welt.

die hebamme: “celui la, il va rouler les autres.”

the piano has been drinking(nach tom waits' song)

the piano has been drinking
(nach tom waits’ song)